Die Bösen Wölfe erzählen Spannendes über den Bildhauer Rembrandt Bugatti
Er ist erst  16 Jahre alt, als eine  seiner Skulpturen ausgestellt wird.  Tiere sind seine große Leidenschaft. Er fängt damit an, Bronzeskulpturen von Kühen zu machen, später besucht er häufig den Zoo, um Skizzen von exotischen Tieren anzufertigen. So entstehen bronzene Kängurus, Tapire, Ameisenbären….
1904 zieht er mit seiner Familie nach Paris. Seine Ausstellungen werden immer erfolgreicher. Dann lässt er sich im belgischen Antwerpen nieder.  Dort befindet sich ein großer, berühmter  Zoo  mit Flamingos, Leoparden, Antilopen, Elefanten.
1914 marschieren die Deutschen in Belgien ein. Rembrandt meldet sich als Freiwilliger beim Roten Kreuz, um Verletzte zu versorgen. Das Lazarett befindet sich auf dem Gelände des Antwerpener Zoos.  Als es zu einer Versorgungsknappheit kommt, werden die Tiere aus dem Zoo getötet. Für den jungen Bildhauer ist das ein schreckliches Erlebnis. Er kehrt nach Paris zurück, wo ihn Geldsorgen plagen, denn seine Werke finden in der  Kriegszeit nur schwer Käufer. Im Januar 1916 nimmt er sich in seinem Atelier das Leben. 
Sein Bruder ist der berühmte Automobilkonstrukteur der Luxusmarke Bugatti, Ettore Bugatti. Er wird ein Modell Rembrandts - einen Elefanten - als Kühlerfigur für sein berühmtestes Auto benutzen: den  Bugatti Royale von 1926.
Die Ausstellung in Berlin
Ein paar Böse Wölfe waren in einer Ausstellung, in der Werke von Rembrandt Bugatti gezeigt wurden. Ihre Kommentare:
Was uns gefallen hat: Normalerweise sieht man im Museum immer nur Skulpturen, die Menschen darstellen. Hier konnte man Skulpturen von Tieren sehen. Alle Skulpturen sind aus Bronze, das verleiht Bugattis Stil eine große Einheit. Und sie sind auch nicht glatt, das fanden wir interessant: so kann man noch die Spuren des Bildhauens richtig nachvollziehen.

Man sieht, dass er zwei Leidenschaften hatte, die Bildhauerei und die Tiere. Er konnte beides gut verbinden. Eine unserer Lieblingsskulpturen war ein Wolf mit einer Wölfin.
Was uns weniger gefallen hat: die Köpfe der Tiere sind immer sehr schön geformt, doch die Körper sind leider nicht immer so genau geformt.
    
  
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Reportage: Alina (Schülerrredaktion Grand méchant loup)
Kommentare: Anissa und Gaïa (Schülerrredaktion Grand méchant loup)
  
Zeichnungen: Anissa und Gaïa (Schülerrredaktion Grand méchant loup)
  Tierzeichnungen nach den Skulpturen von Rembrandt Bugatti: Antonia und Natalia
 Quellen: Ausstellung in der Alten Nationalgalerie in Berlin - vom 28.3 bis zum  27.7.2014
Texte und Zeichnungen© Grand méchant loup | Juni 2014